Sicherheit – mangelnde Transparenz oder WebRTC? 

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H.323, SIP und XMPP sind die beliebtesten und bekanntesten Signal-Protokolle für VoIP und Videokonferenzen. Sie lassen sich alle gemäß ihrer Spezifikation verschlüsseln aber keines davon erfordert zwingend eine Verschlüsselung, weder für das Signal selbst noch für das jeweilige Medium. Das bedeutet, dass derjenige, der diese Protokolle bereitstellt, über eine mögliche Verschlüsselung entscheidet.

WebRTC ist hier eine Ausnahme und verfügt über eine integrierte Verschlüsselung.

Diese drei Punkte machen WebRTC zu einer großartigen Lösung für sicherheitsbewusste Nutzer.

1. Benutzerfreundlichkeit und reibungslose Bereitstellung

Bei einigen Anwendungen erfordert die Verschlüsselung die Festlegung bestimmter Einstellungen durch Administrator und Moderator. Dies wiederum führt zu unnötigen Zusatzschritten bei Account-Konfigurationen und der Planung von Meetings.

Meeting-Teilnehmer, die die Anwendung eines Drittanbieters herunterladen müssen, Administratoren, die gezwungen sind die Verschlüsselung auf Account-Ebene zu aktivieren, und Moderatoren, die entscheiden müssen, ob sie ihre Meetings verschlüsseln wollen oder nicht – all das gehört mit WebRTC-basierten Services der Vergangenheit an.

WebRTC bietet eine nahtlose Lösung für all diese Szenarien, ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Wie funktioniert das? WebRTC ist Teil der HTML5-Spezifikation und kommt schon jetzt in modernen Browsern wie Chrome and Microsoft Edge zum Einsatz.

2. Offene Standards

Offene Standards stehen für genaue Prüfungen und Tests zur Verfügung. Das Endergebnis ist ein Standard, der kontinuierlich analysiert und verbessert wird. Treten Probleme auf, sind die entsprechenden Informationen öffentlich verfügbar.

WebRTC verfolgt einen offenen Sicherheitsansatz und nutzt andere bereits bekannte und umfassend genutzte offene Standardspezifikationen wie TLS, DTLS und SRTP.

3. Integrierte Sicherheit

Bei WebRTC ist Sicherheit nicht nur eine Option, sondern ganz bewusst und gezielt von Grund auf integriert.

Browser sind eine der beliebtesten Anwendungen, die wir auf unseren Endgeräten ausführen. Sie werden im öffentlichen Raum einer genauen Prüfung unterzogen – genau wie die offenen Standards, die sie verwenden.

WebRTC nutzt dafür mehrere Sicherheits- und Datenschutzmechanismen. Dazu gehören:

  • Verschlüsselung des gesamten mit WebRTC gesendeten und empfangenen Datenverkehrs
  • Erzwungenes Hosting von Web-Anwendungen über HTTPS
  • Keine Preisgabe des Verschlüsselungscodes an die Java Script-Schicht der Anwendung
  • Erforderliche Zustimmung des Nutzers für den Zugriff auf Mikrofon, Kamera und Bildschirm

Und es gibt noch viele weitere Sicherheitsfunktionen von WebRTC, falls Sie noch mehr zu diesem Thema erfahren wollen.

WebRTC tut einiges für den Schutz der Kommunikation, die das Protokoll nutzt.

Was bedeutet das?

Die Vorteile offener Standards liegen auf der Hand. Doch Sicherheit ist viel mehr als nur die Wahl des richtigen Standards. Wenn sich ein Anbieter für WebRTC entscheidet, bedeutet das nicht, dass damit alle Sicherheitsbedenken abgedeckt sind. Er muss dennoch einiges an Aufwand betreiben, um die von WebRTC standardmäßig bereitgestellte Sicherheit aufrechtzuerhalten und seinen Nutzern sichere Services zu bieten.

RingCentral Video ist ein Kommunikationsservice auf WebRTC-Basis, der Nutzern eine nahtlose Anwendung bietet und gleichzeitig Standards mit von Grund auf integrierter Sicherheit nutzt.

 

Ursprünglich veröffentlicht 26 Okt, 2020, Aktualisiert 13 Jan, 2023

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